Rainer Holbe
Journalist | Autor | Fernsehmoderator
Biografisches
Rainer Holbe, am 10. Februar 1940 im böhmischen Komotau geboren, begann seine journalistische Laufbahn bei der „Frankfurter Rundschau“, ehe er für Illustrierte, Radio (Hessischer Rundfunk, Antenne Bayern, Radio Luxemburg) und Fernsehen (ZDF, RTL, SAT.1) arbeitete. Seine Show „Starparade“ gehörte zwölf Jahre zu den beliebtesten Sendungen des ZDF. Neben Talk-Shows – wie die vom Grimme-Institut ausgelobte „Die Woche“ – und dem Frühstücksfernsehen moderierte er bei RTL die Reihe „Unglaubliche Geschichten“ und bei SAT.1 „Phantastische Phänomene“. In diesen Serien suchte er für scheinbar paranormale Vorgänge nach naturwissenschaftlichen Erklärungsmodellen. RH ist Autor zahlreicher Bücher unterschiedlichster Thematik und wurde mit der „Goldenen Kamera“ ausgezeichnet.
Rainer Holbe lebte von 1974 bis 2003 in Luxemburg; seit 2003 wieder in Frankfurt. Holbe: „Der Kreis hat sich geschlossen“. Dem Großherzogtum und seinen dortigen Freunden bleibt er weiterhin – auch als ständiger Mitarbeiter des „Luxemburger Wort“ – verbunden.
Mit „Niemand stirbt für immer“ veröffentlichte Holbe seinen ersten Dokumentar-Roman, in dem er sich mit möglichen postmortalen Zuständen beschäftigt. Mit dem Buch „Mitgeschöpfe – Die geheimen Kräfte der Tiere und Pflanzen“ wirbt er für eine neue Form der Partnerschaft zwischen allen Lebewesen des Planeten. Beide Bücher sind im Herbig-Verlag, München, erschienen und in mehrere Sprachen, u. a. Koreanisch, übersetzt. Holbes journalistische Arbeit gilt diversen Informationsmedien; er ist u.a. Kolumnist des „Luxemburger Wort“. Eine Zusammenfassung der schönsten Kolumnen ist unter dem Titel „Es ist Wochenende – Erkenntnisse eines Flaneurs“ 2001 in der èditions-saint-paul in Luxemburg erschienen. Der zweite Teil „Es ist Wochenende – Die kleinen Freuden des Lebens“ wurde 2003 veröffentlicht.
Für sein publizistisches Gesamtwerk erhielt Holbe in der Universität Bern den renommierten Schweizerpreis.
Weitere biografische Notizen siehe Munzinger-Archiv/Internat. Biograph. Archiv K 016934-2 Holb-ME 1, Kress-Report-Archiv und „Wer ist wer – Das deutsche Who is who?“
Publikationen
Als die Mainzel-Männchen laufen lernten
50 Jahre ZDF
Wir neuen Großväter
Der schönste Job der Welt
Verborgene Wirklichkeiten
Rätselhaften Phänomenen auf der Spur
Persönliche Erfahrungen
Als politischer Journalist zu den Grenzwissenschaften...
„Wie kamen Sie als politischer Journalist zu den Grenzwissenschaften?“
RH: Der plötzliche Tod meines Vaters war für mich der Anlaß, mich näher mit dem Geheimnis unserer Existenz zu beschäftigen. Dabei stieß ich auf die Forschungen von Professor Raymond Moody und die wichtigen Arbeiten von Professor Elisabeth Kübler-Ross. Es gibt Aussagen von Naturwissenschaftlern über das Phänomen „Tod“ u. a. das Werk von Frank J. Tipler „Die Physik der Unsterblichkeit“.
„Gibt es demnach ein Leben nach dem Tod?“
RH: Schon 1978 veröffentlichte das deutsche Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL eine Titelgeschichte dazu. Ich habe mir damals das ganze verfügbare Material über Nahtodforschungen durchgesehen. Es ist ein Hinweis auf eine nachtodliche Existenz, aber kein Beweis. Jeder Mensch muß daraus seine eigenen, einsame Schlüsse ziehen.
„Was hat ein heutiger Mensch davon, wenn er sich damit beschäftigt?“
RH: Seit die Menschen denken, formulieren sie – oft auch unbewußt – die drei Grundfragen unserer Existenz: Woher komme ich? Wer bin ich? Wohin gehe ich? Daß es darauf keine schlüssigen Antworten gibt, macht viele so verzweifelt. Wer aber schon mal diese Fragen formuliert, ist auf dem richtigen Weg. Die Suche nach dem Sinn unserer Existenz ist keine Flucht ins Irrationale, sondern ein lebenswichtiges Unterfangen.
Sonntags
gespräche
Rainer Holbe veranstaltet für Freunde, Bekannte und Nachbarn in seiner Wohnung über den Dächern Frankfurts regelmäßige „Sonntagsgespräche“ mit prominenten Zeitgenossen zu aktuelle Themen, aber auch zur Biografie seiner Gäste. Im Anschluss an den offiziellen Teil findet jeweils ein gemeinsames Mittagessen im Maingau-Restaurant statt, dem Stammlokal Holbes.